PFC

Filterwechsel/Enddruckdifferenz

Es gilt, das Optimum aus möglichst langer Standzeit bei energetisch niedrigen Druckdifferenzen und sicherer Hygiene zu finden. Ein festgelegter, empfohlener Wert für die Enddruckdifferenz kann dazu verleiten, diesen Wert partout einhalten zu müssen, unabhängig von der Sinnhaftigkeit und den heutigen Maßstäben in Bezug auf z. B. Energieeinsparung, Nachhaltigkeit oder Ressourcenschonung. Zur Einsparung von Kosten und Energie empfehlen wir grundsätzlich den Einsatz technisch hochwertiger Filter mit niedrigen Anfangsdruckdifferenzen und flachem Druckdifferenzverlauf. Zudem sollte für einen Filterwechsel das bevorzugte Kriterium die Druckdifferenz sein. Der Zeitpunkt für einen Filterwechsel wird durch folgende Kriterien sinnvoll bestimmt – nach unserer Empfehlung in dieser Reihenfolge:

1. Defekter Filter

2. Hygenische Gründe

3. Erreichen der empfohlenen Enddruckdifferenz

3.1 Filtergruppe COARSE
Der niedrigere Wert aus (gemäß EN 13053:2020-05):

• Der Addition von 50 Pa zur Anfangsdruckdifferenz für unverschmutzte Filter
• Dem dreifachem Wert der Anfangsdruckdifferenz für unverschmutzte Filter

3.2 Filtergruppe ePM
Der niedrigere Wert aus (gemäß EN 13053:2020-05):

• Der Addition von 100 Pa zur Anfangsdruckdifferenz für unverschmutzte Filter
• Dem dreifachem Wert der Anfangsdruckdifferenz für unverschmutzte Filter

3.3 Filtergruppen EPA, HEPA, ULPA
Für EPA, HEPA und ULPA Filter empfehlen wir den Wechsel angepasst an die jeweiligen Betriebsbedingungen und Anforderungen.
Ein zweifacher Wert der Anfangsdruckdifferenz kann als empfohlene Enddruckdifferenz dienen, eine kaskadische Vorfiltrationvorausgesetzt.

4. Wirtschaftliche Optimierung der Anlage

5. Zeitliche Begrenzung (VDI 6022 Blatt 1, VDI 3803 Blatt 4)

5.1 Erste Filterstufe
Spätestens 1 Jahr nach Betriebsdauer

5.2 Zweite Filterstufe
Spätestens 2 Jahre nach Betriebsdauer

5.3 Endständiges Filter (EPA-, HEPA-, ULPA-Filter)
Spätestens 8 Jahre nach Installationsdatum

6. Erreichen der maximal zulässigen Enddruckdifferenz in Abhängigkeit vom eingesetzten Filter

Taschenfilter PFC aus Chemiefaservliesen zur Abscheidung von Grobstaub als Vorfilter und von Feinstaub als Vor- oder Endfilter in raumlufttechnischen Anlagen. Filtermedium in Taschenform ermöglicht hohe Staubspeicherfähigkeit bei niedriger Anfangsdruckdifferenz. Taschenfilter aus Chemiefaservliesen lieferbar in Standard- und Sondergrößen mit variabler Taschenanzahl und Taschentiefe, Filtergruppe ISO Coarse nach ISO 16890. Taschenfilter PFC sind hygienekonform nach VDI 6022.

Materialien und Oberflächen

• Filtermedien aus hochwertigen Chemiefaservliesen
• Rahmen aus Kunststoff oder verzinktem Stahlblech
  
  

Ausführung

• PLA: Rahmen Kunststoff
• GAL: Rahmen Stahl verzinkt
  
  

Auslegungsdaten

• Filtergruppe [ISO 16890]
• Abscheidegrad [%]
• Volumenstrom [m³/h]
• Anfangsdruckdifferenz [Pa]
• Nenngröße [mm]